Tuch 120 x 93 cm
Erhalten durch Schenkung von André und Corinne Masters, Kanada, 2014.
Ungefähr 1819 -1820 machte Kruseman einen wichtigen Schritt in seiner Laufbahn mit der Darstellung von religiösen Themen: das anspruchsvollste Spezialgebiet für einen Künstler. Im Auftrag des Amsterdamer Ratsmitglieds und Pensionärs Andries Cornelis Willem Munter (1774-1861) machte Kruseman dieses Gemälde: ein junger Johannes der Täufer, der sich in nachdenklicher Pose an einen Felsen lehnt.
Tuch, 160 x 117 cm
Ausleihe von: Reichsdienst für kulturelles Erbgut (Rijksdienst voor Cultureel Erfgoed), Amersfoort
1848 machte Kruseman dieses monumentale Porträt der drei Töchter seines Bruders Johannes Diederik Kruseman (1794-1861). Johanna Cornelia, die junge Dame in dem rosafarbenen Kleid ist die Großmutter von Frau J.M.C. Ising, Gründerin der Cornelis Kruseman Stiftung. Kruseman zeigte das Porträt auf der Ausstellung “Lebende Meister 184” in Amsterdam und in Den Haag, wo es positiv empfangen wurde.
Tuch, 130,5 x 147,5 cm
Auktion Amsterdam (Christie’s), 6. Mai 2009, Nr. 170.
Bei seinem ersten Aufenthalt in Italien, 1821 bis 1824, fand Kruseman ein neues Thema: das Landleben in Italien. Dieses Gemälde fertigte er 1840 in Den Haag an. In der ländlichen Umgebung sehen wir Mutter und Kind, links einen Hirten mit Bock und rechts einen Fischer, der auf einer Mandoline spielt. Ein rauchender Vulkan, möglicherweise der Vesuv, schmückt den Hintergrund.
Tuch, 225 x 148,5 cm
Auktion Amsterdam (Christie’s), 8. Mai 2015, Nr. 135.
Das Porträt von Cornelia Nicola-Cheriex und ihren zwei Töchtern ist in einigen Aspekten besonders zu nennen. An erster Stelle ist es eines der wenigen von Kruseman gemalten monumentalen Familienporträts, auf denen die Personen in voller Größe dargestellt werden. Besonders ist auch, dass es sich um eine junge Frau aus dem Mittelstand von Den Haag handelt. 1836 war diese Tochter eines Schuh- und Stiefelherstellers verheiratet mit dem Bäckersohn George Carel Nicola.
Tuch, 63 x 54 cm
Kunsthandel Marciano Arte, Portici (Italien), 2011.
Krusemans Lehrling Johannes Robertus Post Brants (1811- nach1848) machte eine Kopie des großen Gemäldes “Die Grablegung von Christus”. Das Kopieren von Kunstwerken anderer Meister war bereits jahrhundertelang eine gebräuchliche Lehrmethode für auszubildende Künstler. Kruseman unterrichtete seine Lehrlinge anhand eigener Gemälde und anhand der holländischen Meister aus dem siebzehnten Jahrhundert. Für letztere war in Den Haag im heutigen Mauritshuis genug Studienmaterial zu finden.
Tuch, 67 x 55,5 cm
Auktion Nijmegen (Hessinks Auktionen), 25. März 2006, Nr. 5086.
Bei diesem kleinen Bild fühlt man deutlich die Atmosphäre der holländischen Meister des siebzehnten Jahrhunderts. Kruseman zeigte es 1818 auf der Ausstellung “Lebende Meister” in Amsterdam. Die zwei jungen Damen sind modisch, mit historischen Elementen, gekleidet. Der junge Mann mit Gitarre oder Laute im Hintergrund ist wahrscheinlich ein Selbstbildnis von Kruseman.
Papier, 220 x 165 mm
Signiert unten rechts ‘C. Kruseman’
Auktion Amsterdam (Christie’s), 2. Juli 1997, Nr. 14.
Tuch, 27,5 x 23 cm
Ausleihe Rijksdienst voor Cultureel Erfgoed Amersfoort
1841 reist Kruseman zum zweiten Mal nach Rom. Dort kommt er in Kontakt mit ausländischen Künstlern, unter anderem traf er den deutschen Maler Louis Joseph Brüls, der die belgische Staatsbürgerschaft angenommen hatte. Brüls machte dieses charmante kleine Porträt von Kruseman in Reise-Outfit mit Spazierstock.
Tuch, 300 x 198 cm
Ausleihe Museum Catharijneconvent, Utrecht
“Die Kreuztragung” ist eines der vier monumentalen Gemälde, die Kruseman im Auftrag von Jhr. Jan Elias Huydecoper (1798-1865) machte. Nur “Die Kreuztragung” wurde im Ausland ausgestellt: auf dem Brusselse Salon von 1851 gewann das Bild eine der Goldmedaillen. Kruseman malte hier Christus der, ermattet von dem Gewicht des schweren Kreuzes, zu den weinenden Frauen spricht.
Tuch, 39 x 31 cm
Auktion Amsterdam (Christie’s), 18. November 2008, Nr. 125
1817 stellte Kruseman dieses charmante Bildchen in Den Haag auf der Ausstellung von Kunstwerken lebender Meister aus. Am Beginn seiner Laufbahn ließ sich der zwanzigjährige Künstler mehr als deutlich von den holländischen Meistern des siebzehnten Jahrhunderts, hier von Frans van Mieris de Oude (1635-1681), inspirieren.
Paneel, 22,5 x 17,5 cm
Durch Schenkung erhalten
Das Wiederaufblühen von Den Haag als Hauptstadt und Regierungszentrum sorgte für einen erneuten künstlerischen Schwung und den Wunsch bei der ‘neuen’ Elite sich zu profilieren. Der Maler wurde mit Porträtaufträgen überhäuft: In der Periode 1825 -1827 sollte Kruseman zirka 45 Porträts malen. Diese charmante Skizze in Ölfarbe einer Mutter mit Kind ist fließend aufgebaut und atmet die Atmosphäre eines nicht posierten intimen Momentes.
Jan Adam Kruseman (1804-1862)
Tuch, 95 x 67 cm
signiert und datiert ‘JA Kruseman 1847’
Auktion Amsterdam (Sotheby’s), 22. April 2009, Nr. 19.
Tuch, 91,5 x 80 cm
Ausleihe Reichsdienst für kulturelles Erbgut, Amersfoort
Im selben Jahr, in dem das Porträt der drei Schwestern gemacht wurde, entstand dieses Porträt von Cathérine Gauthier Constant François Ising (1823-1894), zukünftiger Ehemann von Johanna Cornelia. Sie heirateten 1851. Leider wurde das Porträt irgendwann stark beschädigt und bedauerlicherweise auf eine Weise restauriert, dass wenig von Krusemans Hand zurückzufinden ist.
Johan Diederikus Kruseman jr. (1828-1918)
Board, 16,5 x 11,5 cm
Nicht signiert
Erhalten aus der Nachlassenschaft von J.M.C. Ising
Tuch, 98 x 84 cm
Auktion Amsterdam (Sotheby’s), 20. April 2004, Nr. 22
Diese zwei ungarischen Verkäufer von Mäusefallen stellte Kruseman auf dem angesehenen Pariser Salon von 1841 aus. In einer Berglandschaft ruhen sich die beiden jungen Männer, unter dem Genuss einer Pfeife und bei einem guten Gespräch, kurz aus. Links liegt die Handelsware. Nach der Rückkehr aus Paris wurde das Werk von dem guten Freund und Drucker Adrianus David Schinkel (1784-1864) gekauft.
Tuch, 47 x 37,2 cm
Signiert und datiert unten rechts ‘Kruseman Vervloet Maes 1823’
Privatkollektion, Amsterdam, 2010
Der ambitiöse Kruseman wollte sich als Historienmaler weiter entwickeln, doch Amsterdam konnte ihm das nicht bieten. Er zog also im September 1821 nach Rom, um die Werke der berühmten italienischen Meister wie Michelangelo und Rafael sowie die klassische Antike zu studieren.
Dieses Gemälde der Ruine der Basilika von Maxentius ist signiert von Kruseman, sowie von Vervloet und Maes: eine besondere Zusammenarbeit.
Paneel, 20,5 x 40,5 cm
Signiert unten rechts ‘C. Kruseman’
Auktion Johannesburg (Stephan Welz & Co), 31. Juli 2006, Nr. 349
Johan Diederikus Kruseman jr. (1828-1918)
Board, 16,5 x 11,5 cm
Nicht signiert
Erhalten aus der Nachlassenschaft J.M.C. Ising
Paneel, 35 x 25 cm
Privatkollektion, Amsterdam, 2010
Während der warmen Sommermonate fanden Kruseman und seine Künstlerfreunde oftmals Abkühlung in der ländlichen Umgebung von Rom. Sie besuchten die charmanten kleinen Dörfer und machten zahlreiche Landschaftsstudien. Kruseman besuchte im Sommer 1822 und im Sommer 1823 das Städtchen Tivoli mit seinem berühmten Wasserfall. Es kann gut sein, dass diese fließend gemalte Skizze dort entstanden ist.
Jan Theodoor Kruseman (1835-1895)
Tuch, 32,5 x 50 cm
Signiert rechts unten ‘J. Th. Kruseman’
Auktion Amsterdam (Glerum Auktionäre), 22. April 2002, Nr. 128